– Online-Fachtag “Familienorientierte Suchtarbeit zur Stärkung elterlicher Kompetenz”

Suchtkranke Eltern brauchen häufig Ermutigung und Unterstützung bei der Wahrnehmung ihrer Elternverantwortung. Wichtig ist anzuerkennen, dass auch suchtkranke Menschen gute Eltern sein können, sofern sie durch ein gutes Hilfenetzwerk und passende Angebote unterstützt werden.

Für die Zielgruppe der suchtkranken Eltern wird seit Jahren von Fachverbänden, Bundesverbänden und der Politik mehr Aufmerksamkeit gefordert. Das zweijährige, vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Projekt „Familienorientierte Suchtarbeit zur Stärkung elterlicher Kompetenz”, nimmt suchtbelastete Eltern in den Fokus.

Die gezielte Förderung der Elternkompetenz suchtkranker Elternteile, parallel zur Beratung und Behandlung der Suchterkrankung, schließt eine bislang große Lücke im Versorgungssystem des ambulanten Settings. Das kommt sowohl den Kindern als auch den suchtkranken Eltern zu Gute. Für die gemeinsame Bearbeitung von Sucht- und Erziehungsthemen sind ein komplexes Angebotsspektrum und verschiedene Hilfestellungen erforderlich. Diese Angebotsstruktur umfasst unter anderem Beratung (auch im Familienumfeld), lebenspraktische Unterstützung, Austausch unter Eltern und Angebote für Kinder. Damit diese aufwendigen komplexen Hilfen für Eltern und Kinder in suchtbelasteten Familien gelingen kann, braucht es die strukturierte Kooperation von Suchthilfe und Jugendhilfe. Nur so können die spezifischen Kompetenzen beider Arbeitsfelder zusammengeführt und integriert werden.

 

 

Tagungsdokumentation „Familienorientierte Suchtarbeit – zur Stärkung elterlicher Kompetenzen” am 29.04.2021

Grußwort Eva Welskop-Deffaa


Daniela Ludwig, Drogenbeauftragte der Bundesregierung

Projektvorstellung “Familienorientierte Suchtarbeit”

Vortrag Prof. Dr. Sonja Bröning

Interview mit Ralf Klinghammer, GVS Gesamtverband für Suchthilfe

 

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