Eltern & Angehörige

Es ist schwer, ein Suchtproblem offen einzugestehen! Folgendes sollten Sie daher über Suchtprobleme wissen:

  • Sucht ist eine Krankheit.
  • Sucht betrifft die ganze Familie und besonders die Kinder.
  • Sucht stellt auch für die Kinder der Betroffenen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar.

Übernehmen Sie Verantwortung – für sich und für Ihre Kinder. Auf diesen Seiten bieten wir Ihnen Wege zur Hilfe, Austausch und Informationen. Speziell auf die Lebenssituation von Eltern, Kindern und Jugendlichen zugeschnittene Angebote unterstützen Familien bei der Vorbeugung und Verminderung bzw. Beseitigung von Suchtproblematiken.

Kinder in der Suchtrehabilitation

Einige Einrichtungen der Suchthilfe verfügen über spezielle Betreuungskonzepte für Kinder von suchtkranken Rehabilitanden (sogenannte „Begleitkinder“). Die Konzepte sind einrichtungsbezogen ausgestaltet und in Abstimmung mit dem zuständigen Leistungsträger der Deutschen Rentenversicherung abgestimmt. Die Leistungsträger der medizinischen Rehabilitation sind bisher nur für die Behandlung der Eltern mit Suchtdiagnose zuständig und die Betreuung der Kinder wird lediglich über den Haushaltshilfeansatz finanziert. Eine weitergehend Unterstützung liegt dann in der Zuständigkeit der Jugendhilfe. Die hier dargestellte Landkarte ist von den Suchtfachverbänden buss, CaSu, fdr. FVS und GVS erstellt worden und gibt eine Übersicht über alle aktuellen Angebote in Deutschland.

Suchterkrankungen können jeden Menschen treffen, gleich welchen Alters oder Standes. Sie entstehen meistens schleichend und zunächst unbemerkt. Hierbei ist es unerheblich, ob es sich um eine Abhängigkeit von legalen oder illegalen Suchtmitteln, oder um eine nicht stoffgebundene Sucht (wie z. B. Spielsucht, Ess-Sucht, Kaufsucht, Mediensucht …) handelt.

Empfehlung: Die DVD “Liebe und Hass” des Medienprojekts Wuppertal. Fünf junge Menschen im Alter zwischen 15 und 23 Jahren erzählen, wie es ist, mit einem alkoholkranken Elternteil zu leben. Sie sprechen offen über ihre Gefühle und erinnern sich an negative Momente, in denen ihnen ein geliebter Mensch völlig entfremdet schien. Weitere Informationen und Bestellung unter: http://www.medienprojekt-wuppertal.de/v_163